©Daniel Unger
©Daniel Unger

"Ach Du Scheise" ist nicht unbedingt das was ein Kamerad bei Ankunft am Einsatzort vom Maschinisten hören will... Aber er sprach in dem Moment das aus was sich jeder gedacht hat. Denn als wir am 15.01 um 4 Uhr vom Pager geweckt wurden, hat keiner von uns damit gerechnet das sich der Einsatz fast 14 Stunden hinziehen würde. Das ehemalige russische Kulturzentrum, jetzt eher bekannt als Kaufhaus der Besonderen Art, stand in den Morgenstunden im Vollbrand.

Gemeinsam mit den Wehren aus Aue, Albernau, Schneeberg, Hartenstein, Grießbach, Neustädtel und Wildbach begann sofort die Brandbekämpfung. Da das Feuer bereits von dem Anbau auf das Dachgeschoss des Hauptgebäudes übergegriffen hat und dieses einstürzte, wurde uns allen sehr schnell klar das man das Gebäude nicht mehr retten konnte. Trotz intensiver Bemühungen aller Wehren konnte das Feuer erst in den frühen Abendstunden gelöscht werden. Leider wurden zwei Kameraden im Laufe des Einsatzes leicht verletzt befinden sich aber beide wieder auf dem Weg der Besserung.

Im weiteren Einsatz waren der 1. Einsatzzug des Katastrophen Schutzes der Johanniter Unfall Hilfe zur Versorgung der Kameraden, der 4. Einsatzzug des DRK, der Kreisbrandmeister sowie die Polizei vor Ort.

Die Auer Talstraße war am 15. Januar bis ca 18 Uhr voll gesperrt und konnte erst nach Beräumung durch den Winterdienst wieder freigegeben werden.

Trotz aller Maßnahmen mussten wir noch 4 mal ausrücken um Glutnester abzulöschen. Was sich auch nochmals mit mindestens 8 Einsatzstunden bemerkbar machte. 

Wir möchten uns bei allen beteiligten noch einmal ausdrücklich für Ihre Einsatzbereitschaft bedanken

 

Die Bilder wurden uns von Niko Mutschmann, Daniel Unger und Einsatzfahrten Chemnitz zur Verfügung gestellt